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Naturwiederherstellung: Umsetzungspakt mit Landschaftspflegeverbänden schließen

06.06.2025

Vom Deutschen Landschaftspflegetag 2025 geht ein Appell an die neue Bundesregierung und die Bundesländer, für Wiederherstellungsmaßnahmen in der Natur die Finanzierungsinstrumente zu harmonisieren, deutlich aufzustocken und die Aufgabenverteilungen zwischen den föderalen Ebenen bei der Umsetzung zu optimieren. Die Delegierten des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege (DVL) verabschiedeten in Bad Staffelstein (Bayern) eine Resolution, worin vier Bereiche mit Handlungsbedarf zur Finanzierung der Naturwiederherstellungsverordnung aufgelistet werden.

Der DVL bietet zusammen mit seinen 200 Landschaftspflegeverbänden Bund und Ländern einen „Umsetzungspakt“ an. Die Landschaftspflegeverbände sind mit ihrer Verankerung in Landwirtschaft, Naturschutz und Kommunen geeignete Werkzeuge, um die schwierigen Herausforderungen bei der Naturwiederherstellung zu meistern.

Der DVL fordert in der Resolution eine Rücknahme der Kürzungen von Naturschutzinhalten in der Gemeinschaftsaufgabe Förderung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK), die Einrichtung eines Sonderrahmenplanes Klimaanpassung und Naturschutz innerhalb der bestehenden GAK, eine Kursänderung im Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz sowie eine Ausrichtung des neuen Sondervermögens auch auf „grüne“ Infrastruktur.

Die Delegierten des DVL appellieren an Bund und Länder, bei der Wiederherstellungsverordnung an einem Strang zu ziehen und Synergien in allen Förderbereichen zu nutzen. Der DVL betont, dass die Wiederherstellung der Natur viele Chancen bietet, unsere Kulturlandschaften zukunftsfähig zu gestalten.

Hier ist die Resolution zu finden!

HINTERGRUND 

Der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) e.V. lädt jedes Jahr zum Deutschen Landschaftspflegetag ein. Vorträge sind in Kürze auf der Website des DVL öffentlich zugänglich. Die Veranstaltung wird gefördert vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags. 

Der ist der Dachverband der Landschaftspflegeorganisationen in Deutschland, wie Landschaftspflegeverbände, Landschaftspflegevereine, Landschaftserhaltungsverbände, Lokale Aktionen, Biologische Stationen, Natura 2000-Stationen und Ökologische Stationen. Seine Mitglieder arbeiten mit circa 15.000 landwirtschaftlichen Betrieben, darunter knapp 2.000 Schäfereien, für den Naturschutz eng zusammen. Über 3.900 Kommunen, 190 Landkreise und 47 kreisfreie Städte sind Mitglied eines Landschaftspflegeverbandes. Bundesländer wie Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Schleswig-Holstein, Thüringen und zuletzt Rheinland-Pfalz unterstützen den Ausbau der Landschaftspflegeorganisationen, um eine bessere Natura-2000-Umsetzung zu erreichen. 

Die im DVL zusammengeschlossenen Verbände sind rechtlich selbständige Zusammenschlüsse von Landwirt*innen, Naturschützer*innen und Kommunalpolitiker*innen, die sich gemeinsam für den ländlichen Raum und den Erhalt artenreicher Kulturlandschaften einsetzen. Die verschiedenen Gruppen wirken innerhalb des DVL und seiner Verbände gleichberechtigt und freiwillig zusammen. Der Vorstand ist mit jeweils der gleichen Zahl an Personen aus den drei Bereichen besetzt. Diese Drittelparität sorgt für eine breite gesellschaftliche Akzeptanz in den Regionen, da die praktische Arbeit der Verbände von der Kooperation dieser Gruppen getragen wird.

Pressekontakt: 
Liselotte Unseld, Deutscher Verband für Landschaftspflege, Promenade 9, 91522 Ansbach, Tel: +49 981 / 180099-16, Mobil: +49 176 / 7352 0175, E-Mail: l.unseld@dvl.org

Fachkontakt: 
Dr. Jürgen Metzner, Deutscher Verband für Landschaftspflege, Promenade 9, 91522 Ansbach, Tel: +49 981 / 180099-10, E-Mail: j.metzner@dvl.org 

 


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