Mittelgebirgskonferenz

Ziele

Ziel der Konferenz, die vom 11. bis 13. Juni 2018 im Naturpark Thüringer Wald stattfand, war es, gemeinsam mit rund 60 geladenen Akteuren aus Praxis, Verwaltung und Wissenschaft eine Strategie zur Stärkung landwirtschaftlicher Wertschöpfungsketten in den Mittelgebirgsregionen zu entwickeln.

Die „Mittelgebirgsstrategie 2030“, welche verschiedenen Interessengruppen wie Landwirtschaft, Naturschutz, Tourismus und Handwerk einbezieht, erschließt einerseits Handlungsmöglichkeiten der Akteure in den Regionen, anderseits formuliert sie Forderungen an die Politik.

Kurzbeschreibung

Trotz der ähnlichen Herausforderungen werden die Mittelgebirgsregionen Deutschlands raumplanerisch und als Förderkulissen nicht als Einheit wahrgenommen und entwickelt.

Expertinnen und Experten forderten bereits 2002 im "Internationalen Jahr der Berge" Verwaltungsgrenzen überschreitende, integrative Entwicklungsansätze für die Mittelgebirge Deutschlands zu erheben. Deshalb hat der DVL zusammen mit Partnern, Betroffenen und Verwaltungsvertretern aus Landwirtschaft, Naturschutz, Politik und Regionalentwicklung die „Mittelgebirgsstrategie 2030“ entwickelt.

 

Aktivitäten

  1. Durchführung einer Särken-Schwächen-Chancen-Risiken-Analyse (SWOT) zur Entwicklung in den Mittelgebirgsregionen Deutschlands
  2. Planung und Durchführung der dreitägigen Mittelgebirgskonferenz
  3. Erarbeitung der gemeinsam getragenen „Mittelgebirgsstrategie 2030“ mit Partnern aus Vereinen, Wissenschaft, Verwaltung und Betroffenen
  4. Vorstellen und Diskussion der Mittelgebirgsstrategie
  5. Erste Schritte zur Umsetzung der Strategie in die Wege leiten
Flussdiagramm mit fünf Schitten zur Konzeption der Mittelgebirgsstrategie.

Ergebnisse

Die Mittelgebirgsstrategie wurde in der BroschüreUnsere Mittelgebirge im Jahr 2030 - Zukunftsstrategie zur Stärkung der Bergregionen in Deutschland“ veröffentlicht. Die Strategie sieht die Ausarbeitung regionaler Konzepte zusammen mit der lokalen Bevölkerung für jede Mittelgebirgsregion vor. Dabei müssen die individuellen Besonderheiten als Chance begriffen und gestärkt werden. Um die Umsetzung der Konzepte zu forcieren, soll für jede Region ein Mittelgebirgsregionalmanagement eingerichtet werden, wie es zum Beipsiel auch im Bereich von regionalen Klimaschutzkonzepten gängig ist.

Weiterhin sind folgende Handlungsfelder berücksichtigt:

  1. Sicherung der Lebensqualität
  2. Rahmenbedingungen der Land- und Forstwirtschaft
  3. Potenziale Erneuerbarer Energien erschließen
  4. Natur und Naturschutz als Entwicklungsmotor
  5. Effektive Vermarktung der Mittelgebirgsprodukte
  6. Nachhaltiger Tourismus als Wirtschaftsfaktor
  7. Forschung, Vernetzung und Wissenstransfer

 

 

 

Laufzeit

2018 - 2019

Fördermittelgeber

Partner

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