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Innovative, herbizidfreie Methoden zur Bekämpfung von Aufwuchs

Beginn:
22.04.2022, 09:30 Uhr
Ende:
12:00 Uhr

Online – Infoveranstaltung der Schulungsreihe Herdenschutz

Inhalt:

Das Freihalten von elektrischen Weidezäunen, insbesondere der unteren Litze, vom Bewuchs stellt Weidetierhaltende vor große Herausforderungen. Je nach Gelände und Witterung ist ein hoher Arbeitsaufwand notwendig. Das Freihalten erfolgt überwiegend mechanisch. In der Veranstaltung sollen zwei weitere, herbizidfreie Methoden zur Aufwuchsbekämpfung vorgestellt werden, die bisher vor allem in anderen Bereichen (z.B. Unkrautbekämpfung an Straßenrändern oder Einsatz im Obst- und Weinbau) eingesetzt werden. Inwiefern sie auch für die Aufwuchsbekämpfung an Weidezäunen geeignet sind, ist noch nicht erprobt. Möglicherweise bieten sie aber in der Zukunft für manch einen Betrieb eine Alternative und könnten künftig in der Praxis ausprobiert werden.  

In der Veranstaltung werden zum einen die Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von heißem Wasser zur Aufwuchsbekämpfung vorgestellt. Neben einer Verhinderung des Aufwuchses können mit den Gerätschaften auch Ställe gereinigt und desinfiziert sowie unerwünschte Pflanzen wie Neophyten auf den Weiden bekämpft werden. Theo Höfgen, selbständiger Unternehmensberater, stellt die aktuellen Geräte der Firma EMPAS sowie Einsatzmöglichkeiten und Erfahrungen aus der Praxis vor. Franz Höhensteiger, Teamleiter des Vertriebs der pro communo AG in Irschenberg (einem Tochterunternehmen des regionalen Maschinenrings) ist dort zuständig für das Projekt „Wildkrautregulierung mit Heißwasser“. Er setzt Geräte der Firma Heatweed Technologies AB ein und berichtet ebenfalls von seinen Praxiserfahrungen.

Im zweiten Teil der Veranstaltung berichtet Herr Dr. Michael Kirchinger vom Technologie- und Förderzentrum Straubing (TFZ) über die aktuellen Ergebnisse des laufenden, internationalen Forschungsprojekts „Alternatives Beikrautmanagement im Obst- und Weinbau mit ökologisch unbedenklichen Substanzen und einem alternativen Mulchverfahren auf Basis Nachwachsender Rohstoffe – ABOW“.

Nach allen Vorträgen besteht die Möglichkeit, Fragen an die Vortragenden zu richten.

Die Veranstaltung richtet sich an Weidetierhalterinnen und Weidetierhalter, Beratende in diesem Bereich, Maschinenringe, Bauhofmitarbeitende und alle, die mit der Problematik der Aufwuchsbekämpfung an Weidezäunen befasst sind, mit Elektrozäunen insbesondere im Herdenschutz arbeiten oder künftig Elektrozäune einsetzen möchten.

Die Veranstaltung wird im Rahmen des Projekts „Herdenschutz in der Weidetierhaltung“ des Deutschen Verbands für Landschaftspflege angeboten. Das Projekt ist Teil der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz in der Projektphase Wissen – Dialog - Praxis. Die Förderung erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages. Die Projektträgerschaft erfolgt über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).

 

Hinweise:

  • Anmeldeschluss ist am Donnerstag, 21. April 2022
  • Die Veranstaltung wird online via Webex angeboten und ist kostenfrei
  • Sie erhalten nach Ihrer Anmeldung eine automatisierte Anmeldebestätigung (bitte auch Spam-Ordner prüfen!)
  • Den Einwahllink zur Teilnahme bekommen Sie per Mail in der Woche der Veranstaltung zugesendet

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