Zukunftsfähige Ideen für Mittelgebirge
02.11.2022
Fulda, 13. und 14. Oktober 2022 – Die Bioökonomie umfasst eine Kreislaufwirtschaft, die auf nachwachsenden Rohstoffen basierend ein zukunftsfähiges Wirtschaftssystem bereitstellen soll. Die besonders wald- und grünlandreichen Mittelgebirgslagen haben ein enormes Potenzial an Rohstoffen, welches es zu nutzen gilt. Wissenschaft, Landwirtschaft und Politik kamen an zwei Tagen zusammen, um Praxislösungen zur Ausschöpfung dieses Potenzials aufzuzeigen.
Mittelgebirge sind einzigartige Kulturlandschaften
Die Mittelgebirge zeichnen sich durch artenreiche Kulturlandschaften aus, welche seit Jahrhunderten von Menschen genutzt werden. Klima, Boden und Relief machen hier das Bewirtschaften schwieriger als in anderen Lagen. Wald und Grünland bieten jedoch zahlreiche bioökonomische Möglichkeiten. Zum Beispiel die Entwicklung der „Rhönwollets“. Überschüssige Schafwolle, die mangels Nachfrage als Abfall galt, wird zu Düngepellets verarbeitet und über die beteiligten Betriebe und regionale Verkaufsstellen vermarktet.
DVL Ideenwettbewerb – „Modellbetriebe Bioökonomie in den Mittelgebirgen Deutschlands“
Diese Idee ist einer der Sieger, des Wettbewerbs des DVL zur Bioökonomie in den Mittelgebirgen. Dabei wurden Ideen gesucht, wie in den Mittelgebirgen nachhaltig und biobasiert Land- und Forstwirtschaft betrieben werden kann: Von der Erzeugung, über die Verarbeitung bis hin zum Vertrieb. Eine Harzer Gastronomie präsentiert mit Rindfleischprodukten aus eigener grünlandbasierter Rinderhaltung eine komplette Wertschöpfungskette. Wie in diesem Betrieb umgesetzt, wünschen sich viele Landwirt*innen über die Rohstofflieferungen hinaus eine stärkere Einbindung in die Wertschöpfung. Bioökonomie kann dies leisten und die Mittelgebirge sind hierfür eine optimale Plattform. Besonders jungen Menschen bieten sich daher zahlreiche zukunftsfähige Perspektiven in Mittelgebirgen.
Zugehörige Dateien
Verwandte Links
Zurück zur Übersicht