Agrargipfel im Bundeskanzleramt - Landschaftspflegeverbände bieten ihre Unterstützung im Dialog zwischen Landwirten und Naturschützern an
02.12.2019
Ansbach/Berlin – Bundeskanzlerin Angela Merkel hat heute Verbände aus der Landwirtschaft zum Dialog ins Kanzleramt eingeladen, um über aktuelle Herausforderungen zu diskutieren. Besonders der Rückgang der Insekten ist besorgniserregend und erfordert entschlossenes Handeln. Der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) bietet der Bundesregierung die Zusammenarbeit mit dem Netzwerk der 173 regionalen Landschaftspflegeverbänden an, um den notwendigen Dialog zwischen Bauern, Bäuerinnen und Naturschützerinnen und Naturschützern zu führen. Landschaftspflegeverbände sind regionale Bündnisse aus Landwirtschaft, Naturschutz und Kommunen, die seit über 30 Jahren kooperativ Natur- und Umweltschutz gemeinsam mit der Landwirtschaft umsetzen.
Die stellvertretende Vorsitzende des DVL, Landwirtin Ute Grothey machte deutlich, dass Deutschland seine Erfahrungen in der kooperativen Zusammenarbeit zwischen Naturschutz und Landwirtschaft nutzen sollte: „Wir haben in Deutschland mit den Landschaftspflegeverbänden ein Erfolgsmodell, das in Europa einzigartig ist. Wir können auf einen breiten Erfahrungsschatz zurückgreifen, um die Herausforderungen beim Schutz der Artenvielfalt anzugehen“.
Eine dauerhafte Kooperation basiert auf Freiwilligkeit und ausreichendem Einkommen im landwirtschaftlichen Naturschutz. Der DVL wirbt deshalb für eine Neuausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik. „Vertragsnaturschutzprogramme und eine grünere Erste Säule sind die Schlüsselelemente“, so Grothey. Der DVL hat mit der „Gemeinwohlprämie“, einem Punktemodell zur Bewertung von Gemeinwohlleistungen wie der Biodiversität und dem Klimaschutz, ein vielbeachtetes Modell auf den Tisch gelegt, das die Landwirtschaftsförderung zukunftsfähig machen kann.
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